Spurensuche kolonialer Sprengelkiez 2.0 – geht weiter am 28.01.21

Einladung zur online-Veranstaltung am 28.01.21 von 19.00 – 21.00 Uhr

(Ersatztermin für den 14.01., als es leider nicht stattfinden konnte)

Kiautschoustraße, Pekinger Platz, Samoastraße – diese Straßennamen wurden 1905 vergeben. Die Namen spiegeln die koloniale Vergangenheit Deutschlands wider, denn zu der Zeit waren Kiautschou und Samoa deutsche Kolonien. Und Peking wurde 1900 im „Boxerkrieg“ von Truppen aus acht Staaten erobert und besetzt. Der berühmte Arzt Robert Koch hat viele Verdienste, und nicht umsonst wurde ein Forschungsinstitut nach ihm benannt. Aber: Er hat in Afrika medizinische Versuche an Menschen durchgeführt als dies in Europa schon verboten war. Und auch Rudolf Virchow hat viel Gutes gemacht. Er hat aber auch seine dunklen Seiten: Er vermaß Schädel von Menschen, die zuvor aus Gräbern in Kolonien geraubt worden waren. Viele dieser Knochen und Schädel lagern noch heute in medizinischen Sammlungen in Deutschland.

Wie können wir mit diesem „Erbe“ des Kolonialismus im Kiez bewusst umgehen? Alle Interessierten sind eingeladen, sich an der Diskussion und den möglichen Aktivitäten zu beteiligen. Nächster Termin: Do 28.01.21 ab 19.00 Uhr online über Jitsi.  Für Zugangslink bitte vorher anmelden bei: Olanike Famson und Hans – Georg Rennert / Projekt Demokratieförderung im Stadtteil im SprengelHaus, Tel. 45 02 85 24 oder rennert-demokratie@sprengelhaus-wedding.de

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